Felsstürze an der Cima Falkner
Montag, 28.07.2025
Mehrere Felsstürze haben sowohl die West- als auch die Ostflanke der Cima Falkner in der Brenta-Gruppe betroffen.
Aus diesem Grund wurden alle Kletterrouten und Wanderwege, die direkt das Gebiet betreffen, sofort gesperrt, darunter der Benini-Klettersteig (Nr. 305) sowie die Wege Nr. 315, 316 und 331.
Die Entscheidung wurde bei einer technischen Sitzung getroffen, die vom Amt für Zivilschutz, Forst- und Wildwesen der Autonomen Provinz Trient einberufen wurde. Anwesend waren unter anderem der Geologische Dienst, die Feuerwehr- und Zivilschutzdienste, die Risikoprävention und CUE, Forstdienste, die Gemeinden Tre Ville und Ville d’Anaunia, die SAT (Società Alpinisti Tridentini), der Berg- und Höhlenrettungsdienst Trentino sowie der Verband der Freiwilligen Feuerwehren Trentino.
Nach ersten Meldungen in den letzten Stunden wurde heute Vormittag eine technische Begehung vom Geologischen Dienst mit Unterstützung der Hubschraubereinheit durchgeführt. Dabei wurde festgestellt, dass der gesamte Gipfel von einem aktiven morphologischen Prozess betroffen ist, der vermutlich mit der Tauwettererscheinung des Permafrosts zusammenhängt.
Während der Begehung wurden Risse mit Anzeichen jüngster Entwicklung sowie Eis in Abbruchnischen festgestellt. Dies weist auf eine aktuelle Instabilität mit möglicher Verschärfung hin.
Die Bürgermeister von Tre Ville (Matteo Leonardi) und Ville d’Anaunia (Fausto Pallaver) erlassen dringende Verordnungen, um den Zugang zu den Wegen ab dem Passo del Grostè zu verbieten.
Aufgrund der Sperrung des Weges Nr. 316 wird darauf hingewiesen, dass die Rifugio Tuckett nur über Vallesinella–Casinei erreichbar ist.
Das Gebiet rund um die Cima Falkner wird vom Geologischen Dienst und der Drohnen-Einheit der Berufsfeuerwehr Trient fortlaufend überwacht.
Alle Wanderer im betroffenen Gebiet wurden bereits evakuiert und an der Rifugio Stoppani am Grostè sowie an der Bergstation des Grostè-Sessellifts informiert.
Bitte beachten Sie die Sicherheitsanweisungen und halten Sie sich unbedingt an die Sperrverordnungen – zu Ihrer eigenen Sicherheit.
